Tax-Compliance kann als "die Summe der Aktivitäten zur Sicherstellung der Rechtsbefolgung in Unternehmen" verstanden werden - bezogen auf die Steuern. D. h. ein Unternehmer schafft Prozesse und Strukturen, die es ihm z. B. durch ein innterbetriebliches Kontrollsystem (IKS) ermöglichen, effizient steuerliche Fehler aufzuspüren bzw. zu vermeiden. Beispiel: Ein Unternehmer beschreibt einen Prozess bei dem er regelmäßig das korrekte Trennen von 7% / 19%-igen Umsätzen in der Kasse überprüft, z. B. durch Testkäufe oder Plausibilitätsabfragen über sein Softwaresystem. Passiert trotz vernünftiger Kontrollen ein Fehler, kann dem Unternehmer keine leichtfertiges Verhalten vorgeworfen werden. Auch beschreibt ein Unternehmen, wie es die konkreten steuerlichen Anforderungen (z. B. an eine ordnungsgemäße Buchführung) umsetzt und lebt diese Beschreibungen dann natürlich auch in der Praxis. Im Bereich der Finanzbuchhaltungssysteme erfolgt solch eine Beschreibung z. B. im Rahmen einer Verfahrensdokumentation.